Konfliktgespräche führen im Naturschutz - 86/26

E. Köstler

Im Naturschutz Tätige kennen die Situation:
Ich möchte meinen Gesprächspartner von dem Wert des Naturschutzes oder dem Einhalten einer Regel überzeugen und beiße auf Granit. Ja, ich werde sogar angegriffen mit Argumenten, die doch eigentlich Scheinargumente sind.
Wie soll ich mich verhalten? Die Aussage: „Bleiben Sie sachlich!“ führt nicht dazu, ein Gespräch mit rationalen Argumenten führen zu können, sie heizt das Gesprächsklima oft nur noch weiter an.
Was kann ich tun? Welche Techniken gibt es, ein Gespräch zu deeskalieren? Wie kann ich mit meinem Gesprächspartner „vernünftig reden“?
Weil gerade die Themen „Natur“ und „Naturschutz“ auf allen Seiten so viele Emotionen hervorrufen, brauchen Akteure in Verwaltung, Politik, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, die sich mit Fragen des Natur- und Umweltschutzes beschäftigen, besondere Kompetenzen der Gesprächsführung. Nur, wenn Sie Gesprächstechniken parat haben und zugleich eine selbstbewusste und offene Haltung im Gespräch einnehmen, können sie solche Konflikte bearbeiten, und, wenn möglich, auch lösen.
Wir müssen uns aber in den Gesprächen auch den kritischen Fragen stellen:
• Können alle Interessen vereinbart werden?
• Kann es einen Konsens geben, wenn natürliche Ressourcen immer weiter verbraucht werden?
• Was ist die Verantwortung des Behördlichen Naturschutzes?
• Worin besteht die Rolle der Verbände und Vereine?
Das Seminar soll einen theoretischen Hintergrund der Gesprächsführung vermitteln. Anhand von praktischen Übungen und von aktuellen Erfahrungsberichten werden Erfolgskriterien erarbeitet.
Die Gespräche aus den mitgebrachten Fallbeispielen werden im Rollenspiel nachgestellt, jede/r Teilnehmende kann die Wirkung einer guten Gesprächsführung ausprobieren.
Rubriken
Lehrgang
Datum/Uhrzeit
Mittwoch, 21. Januar 2026 bis Donnerstag, 22. Januar 2026

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