Wo stünden wir ohne das Handwerk? Oftmals jedenfalls ziemlich auf dem Schlauch, denn hier finden wir üblicherweise die Hilfe, wenn plötzlich etwas kaputt geht, nicht das Produkt „von der Stange“, sondern eine maßgeschneiderte Lösung benötigt wird oder einfach zupackende und qualitativ anspruchsvolle Arbeit zu leisten ist. Im Handwerk finden sich nicht nur viele Merkmale (und Traditionen) für nachhaltigeres Arbeiten und Produzieren (u.a. lokale Wertschöpfung und Arbeitsplätze). Es wird auch unverzichtbar bleiben, um schon existierende Güter instandgehalten bzw. wiederhergestellt und Dinge, deren weitere Nutzung lediglich Kleinigkeiten beeinträchtigen, geändert oder repariert zu bekommen. Generell sollten wir zu deutlich mehr langlebigen und somit auch ressourceneffizienten Produkten und Dienstleistungen zurückfinden. Diese Erkenntnis erfährt nun langsam auch mehr politische Unterstützung, unter anderem durch Auflagen zu recyclinggerechtem Design und zur Reparierbarkeit. Hier gilt es aber von Konsumentenseite beizutragen, indem wir eben nicht das (nur vermeintlich) billigere Einwegprodukt wählen. Wir könnten dem Handwerk auch vertrauen, dass es auch Altes wieder für uns aufpoliert und in Gang bringt.
Übrigens: Besondere Aufmerksamkeit gebührt an diesem Tag noch einem anderen Thema, denn heute ist auch bundesweiter Glasrecyclingtag.