Fachtagung - Klimawandelanpassung durch Schwammlandschaften - 88/23

Mit Schwammlandschaften gegen die Klimakrise - Potential der Landschaft für Wasserrückhalt, Versickerung und Verdunstung erkennen und verbessern
Hannes Krauss, ANL; Dr. Wolfram Adelmann, ANL; bearbeitet mit Photoshop Beta

Die Landschaft sieht sich – regional unterschiedlich – einerseits mit einem verstärkten Abfluss von Oberflächenwasser und anderseits mit längeren Trockenzeiten konfrontiert. Neben den auftretenden Überschwemmungsereignissen oder Dürreperioden treten begleitende Effekte, wie Erosion und Nährstoffverfrachtungen, auf. Negative Auswirkungen auf Landnutzung, Ökosysteme mit ihrer Artenzusammensetzung und auf den Menschen nehmen zu.
Unter dem geschützten Begriff „Schwammstadt“ wer-den die klimarelevanten Auswirkungen auf die Stadt schon seit Längerem intensiv diskutiert und untersucht. Die Städte befinden sich bereits im Umbau, um wasserrückhaltende Maßnahmen umzusetzen.
Angesichts der Tatsache, dass von der Gesamtfläche Bayerns nur rund 12 % auf Siedlung und Verkehrsflächen entfallen, aber 47 % auf landwirtschaftliche Flächen und 35 % auf Waldfläche, drängt sich die Frage auf, warum nicht auch in der Landschaft größere Anstrengungen unternommen werden, ihre Fähigkeit zum Wasserrückhalt zu optimieren.
Es liegt auf der Hand, dass schleunigst Strategien und Möglichkeiten gefunden werden müssen, um die Speicherkapazität der Landschaft zu erhöhen. Es gilt das Potential der Landschaft für Wasserrückhalt, Versickerung und Verdunstung zu verbessern. Dabei sind Flächennutzungen und Wirtschaftsweisen zu überdenken. Die Ansätze der „Schwammstadt“ sollten erweitert werden auf eine Schwammlandschaft, um eine Wasserspeicherung und verzögerte Abgabe als Teil eines ganzheitlichen Managements zu fördern.
siehe Detailprogramm
Rubriken
Fachtagung
Datum/Uhrzeit
Mittwoch, 18. Oktober 2023

Veranstaltungsort
Allersberger Str. 17/19
90461 Nürnberg


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