Wie oft passiert es, dass einem ein Kleidungsstück ins Auge sticht, man ohne langes Überlegen dessen Kauf tätigt und es am Ende doch nur wenige Male trägt und es anschließend im Schrank verstaubt. Schade, dass immer noch zu viele Kleidungsstücke weggeworfen werden. Denn in jedem Bekleidungsteil stecken nicht nur Arbeit, Rohstoffe und Transporte, sondern individuell wird auch sehr unterschiedlich beurteilt, was tatsächlich ‘Altkleider‘ sind. Was jemand für sich als altmodisch und nicht mehr gebrauchsfähig ansieht, kann für jemand anderes ein absolut „angesagtes“ oder auch nur wärmendes und dringend benötigtes Stück Kleidung sein. Vielleicht hat man deshalb in den Vereinigten Staaten den ‘National Secondhand Wardrobe Day‘ ausgerufen. Zur genauen Entstehungsgeschichte ist nicht viel verbürgt, eine Meinung lässt sich aber gewiss gut vertreten: Für eine längere Nutzung und Wertschätzung von Gütern einzutreten und dafür z.B. auch manchem Kleidungsstück ein weiteres „Leben“ zu schenken ist, egal wo auf der Welt, auf jeden Fall einen Ehrentag wert. Schlagende Argumente gibt es ohnehin viele, vom Statement gegen eine Wegwerfgesellschaft bis hin zum möglichen Preisvorteil oder Vintage-Look. Natürlich braucht es den einen besonderen Tag, um gebraucht Kleidung zu kaufen oder zu verkaufen, gar nicht. Eben dafür gibt’s ja digitale Gebrauchtwarenportale wie ebay, Second-Hand Läden oder Flohmärkte und nur bei Kleidung muss man es hier auch nicht belassen. Denn generell ist anstatt Neuem etwas Gebrauchtes zu kaufen, eine gute, weil meist auch der Umwelt dienende Sache. Gehen Sie doch mal „thriften“ also sparsam shoppen bei jedem Second-Hand-Anbieter.

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