Der Tag des Bieres als Umwelttag? Sicher, wir in Bayern wissen dieses Getränk besonders zu schätzen und uns ist natürlich auch bewusst, dass es für gutes Wasser sowie Hopfen und Braugetreide als weitere Bierzutaten eine möglichst saubere Umwelt braucht. Wo aber ist die Abfallthematik hier verborgen? So gehört Bier ja fast zu jedem Fest und ein solches ‘abfallarm‘ zu begehen, will schon gelernt und organisiert sein. Gut anfangen lässt es sich da zum Beispiel mit dem Verzicht auf Einweg-Geschirr, was einschließt, dann auch kein Bier in Einmalbecher auszuschenken. Statt vieler Säcke voller Pappbecher und -teller (Einwegplastik untersagt das Gesetz) ist also bspw. ein Geschirrspülmobil angesagt. Aus Abfall- und Umweltsicht ebenso nicht die Glanzidee ist Bier in Dosen. Zwar gelangt das Dosenmetall meist doch in den Rohstoffkreislauf zurück, aber schon die Herstellung und später die Sortierung und Wiederaufbereitung aus dem Abfallstrom sind aufwendig und energieintensiv. Außerdem landet so manche Dose trotzdem in der Natur. Ganz stark und als klassisches Vorbild performt beim Bier dagegen das Mehrwegsystem. Sowohl die Glasflasche macht da eine gute Figur, im Fest- und Ausschankbetrieb aber noch viel mehr wiederbefüllbare Fässer und Gläser. Mit Bier geht also einiges zu verbinden; nicht nur das Anstoßen auf’s Wohlergehen, sondern auch gute Denkanstöße zum Umweltschutz. Kann es also einen passenderen Tag als diesen dafür geben?